Trassenerkundung mit den GRÜNEN

Am letzten Samstag lud die Grüne Ratsfraktion Interessierte zu einem Stadtspaziergang ein. Dabei spazierten die Teilnehmenden nicht zu Fuß, sondern trafen sich mit ihren Fahrrädern, um die Streckenführung des viel diskutierten, in Planung befindlichen Radschnellweges für den Oberhausener Süden auszumachen. Schon zu Beginn machte Norbert Axt, Vorsitzender des Umweltausschusses, klar, dass die Fortführung einer attraktiven, möglichst rampen- und steigungsfreien und dabei geraden Trasse, angesichts der um Oberhausener Hauptbahnhof verlaufenden Bahntrasse und der zu überquerenden A40 vom Bahnhof Mülheim-Styrum, grundsätzlich schwierig sein wird.

04.09.18 –

Am letzten Samstag lud die Grüne Ratsfraktion Interessierte zu einem Stadtspaziergang ein. Dabei spazierten die Teilnehmenden nicht zu Fuß, sondern trafen sich mit ihren Fahrrädern, um die Streckenführung des viel diskutierten, in Planung befindlichen Radschnellweges für den Oberhausener Süden auszumachen.

Schon zu Beginn machte Norbert Axt, Vorsitzender des Umweltausschusses, klar, dass die Fortführung einer attraktiven, möglichst rampen- und steigungsfreien und dabei geraden Trasse, angesichts der um Oberhausener Hauptbahnhof verlaufenden Bahntrasse und der zu überquerenden A40 vom Bahnhof Mülheim-Styrum, grundsätzlich schwierig sein wird. Derzeit sind vor allem zwei Alternativen der Trassenverläufe nach Mülheim im Gespräch: über den Hiberniadamm oder über die Lothringer- und Heidestraße. Letzteres sehen die Grünen als nicht machbar an, da dies zu gravierende Folgen für den an der Strecke gelegenen Einzelhandel hätte.

Der Hiberniadamm ist aus Sicht der Grünen die bessere Wegeführung, jedoch würde dabei der Neubau einiger nötiger Brücken die Kosten erhöhen. Norbert Axt plädierte dafür, gegenwärtig die Kostenperspektive nicht in den Vordergrund zu drängen, um zunächst Ideen und Möglichkeiten freien Lauf zu lassen. Dennoch wird der Zeitpunkt kommen müssen, an dem das Preis-Nutzungsverhältnis zu prüfen ist.

Zurzeit muss allerdings schon mit bedacht werden, dass ab der Grenzstraße bis zum Oberhausener Hauptbahnhof nicht nur Grundstücke, sondern auch Immobilien, wie ein mehrstöckiges Wohnhaus erworben werden müssten, wenn die Trasse - wie u.a. von der CDU vorgeschlagen - verlaufen soll.

Die Streckenführung bedarf im Idealfall der Stilllegung eines Gleises der Bahnstrecke, um netto sechs Meter Platz zu gewinnen. Eine geplante Lärmschutzwand in diesem Bereich erfordert ebenfalls Platz, somit steigt der Bedarf an Fläche.

Die Fortführung der Trasse über den Oberhausener Hauptbahnhof hinaus entlang der ÖPNV-Trasse führt unter der Mülheimer Straße hindurch zur Neuen Mitte, wo wenig Raum vorhanden ist, um die Flachglasstrecke in Richtung Bottrop anzubinden.

Angesichts der gegenwärtigen baulichen Hürden an den Gelenkstellen und Knotenpunkten mit anderen Verkehrsträgern, ist eine detaillierte Untersuchung durch die im Rat beauftragte Machbarkeitsstudie notwendig.

Es macht Sinn, nach einer möglichen Route in Styrum zu suchen. In diesem Zusammenhang bietet es sich an, über die Einrichtung von Fahrradstraßen, so wie es sie zum Beispiel in der Nachbarstadt Essen gibt, nachzudenken. Aus diesen wird der Autoverkehr für Anwohnende und Anliefernde zwar nicht untersagt, ansonsten gilt aber: Das Fahrrad hat Vorfahrt.

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