Kunst im öffentlichem Raum

Kunst im öffentlichen Raum, das sind nicht nur Objekte in der Stadt, sondern auch vielfältige Ergebnisse der künstlerischen Annäherung an und Auseinandersetzung mit Landschafts- und Freiräumen - in Oberhausen in zentralen Lagen: entlang von Emscher und Rhein-Herne-Kanal. Was kann Kunst dort bewirken, wie wirkt sie auf uns? Im Kulturhauptstadtjahr wollen wir uns ältere und jüngere Projekte vor Ort ansehen und diskutieren, welche Perspektiven sich für Kunst im öffentlichen (Landschafts-)Raum auch nach 2010 bieten.

Auf einer Radtour unter der Leitung des freischaffenden Künstlers Hartwig Kompa geht es vom Haus Ripshorst zur ehemaligen Kläranlage Sohlstraße, und, nach einem Exkurs auf die Brache Vondern, am Rhein-Herne-Kanal entlang zum Kaisergarten.

Bis an das Werkstor - Annäherung an Schacht 4 der Zeche Osterfeld

Im Rahmen der Aktion Schachtzeichen während der Ruhr 2010 haben auch Bündnis90/Die Grünen einen Ballon gehisst: am Schacht 4 der Zeche Osterfeld. Das Zechengelände ist leider für die Öffentlichkeit gesperrt. Es finden aber Veranstaltungen zum Thema statt.

Emscherpark-Autobahn A42

Der Emscherlandschaftspark ist ein Generationenprojekt mit der Zielsetzung einer regionalen Parklandschaft auf zumeist altindustriellen Flächen entlang der Emscher im nördlichen Ruhrgebiet. Die amöbenhafte grüne Struktur des Emscher Landschaftsparks wird durch die zwischen Dortmund und Duisburg in ost-westlicher Richtung verlaufende A42 zerschnitten. Quasi wie ein Rückgrat verläuft der Emscherschnellweg mitten durch die regionalen Grünzüge.

  • Wer weiß als tägl. Nutzer dieser Verkehrsverbindung, dass eine Parklandschaft durchfahren wird?
  • Ist diese funktionale Landschaftszäsur in den Emscher Landschaftspark zu integrieren?
  • Lassen sich die Autobahnrandbepflanzungen und Grünschnitte in ein Parkkonzept integrieren?

Diesen Fragestellungen widmen wir uns auf einem Stadtspaziergang auf der Brachfläche der ehemaligen Zeche Vondern unweit der A42. Für Erläuterungen und Erkenntnisgewinne zum Projekt 'Parkautobahn A42' stehen uns die Autoren der Machbarkeitsstudie Harald Fritz (Planergruppe Oberhausen) und Dr. Hans-Peter Rohler (foundation 5+/Kassel) bereit.

Siedlung Eisenheim

Die Siedlung Eisenheim ist die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets. Die ersten Häuser auf dem rund 7 ha großen Areal entstanden 1845 nach englischem Vorbild, errichtet von der späteren Gutehoffnungshütte. Um die Jahrhundertwende lebten etwa 1200 Menschen in 51 eineinhalb und zweigeschossigen Häusern, darunter viele Bergleute.

Die verbliebenen 38 Häuser wurden mit Unterstützung einer Bielefelder Studentengruppe unter Leitung von Roland Günter und langem Kampf in den 1970er Jahren vor dem Abriss bewahrt und 1991 unter Denkmalschutz gestellt. Heute ist die Siedlung ein Teil der Route der Industriekultur. Bekannt wurde die Siedlung durch die mehrteilige WDR-Fernsehserie 'Die Helden von Eisenheim'. Die Siedlung hat mit dem Museum Eisenheim in der Berliner Straße eine Außenstelle des Rheinischen Industriemuseums Oberhausen. Prof. Günter wird uns zeigen, welche Qualitäten Bauformen und Siedlungsstruktur noch heute für das öffentliche Leben haben.

Grüne Zukunft nach der Kohle - Zeche Sterkrade

Sie besticht durch ein einzigartiges Landschaftserlebnis mitten in der Stadt: vielen hat sich die große grüne Brachfläche der ehemaligen Zeche Sterkrade am Tag des offenen Denkmals 2006 erstmals erschlossen, mit Öffnung der HOAG-Trasse wurde sie - vis-a-vis mit dem Volkspark - fest in Grünachsen eingebunden.

Wie soll die Fläche zukünftig genutzt werden? Welche Chancen gibt es hier für den Erhalt von neuem innerstädtischen Grün in Sterkrade?

Alles im grünen Bereich? - Die Feuerwehr in Oberhausen

Für den Notfall immer auf „Standby“ wird uns die Präsenz der Oberhausener Berufsfeuerwehr vor allem dann gegenwärtig, wenn sie mit dem Löschzug ausrückt. Mit Sicherstellung von Brandschutz, Rettungsdienst und Technischer Hilfeleistung ist sie in einer Vielzahl von Bereichen tätig. Nachdem wir bei einem früheren Stadtspaziergang mit der Feuerwehr im Rahmen von Bunkerbesichtigungen bereits Aspekte des Zivilschutzes kennen gelernt haben (Massivbau – Bunker in Oberhausen, 13.06.2008), steht nun ein Besuch in der Feuerwache an der Brücktorstraße auf dem Programm. Dort werden wir einen Blick hinter die Kulissen der Wache und in den Alltag der Wachabteilungen werfen, aber auch die Atemschutzstrecke und Einsatzfahrzeuge - so auch die Drehleiter - kennenlernen.

Im Sinne des vorbeugenden Schutzes ist die Sicht der Feuerwehr auf die Stadt auch ein wichtiger Faktor bei der Einschätzung von bestehenden Risiken und Sicherheitsaspekten - im Bestand, im Neubau und bei Stadtentwicklungsprozessen. Gegenwärtig ist z.B. die geplante Propylenpipeline Diskussionsgegenstand, es stellen sich aber auch Fragen zu Notfallplänen und der Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehren. Wo aus Sicht der Oberhausener Berufsfeuerwehr Handlungsbedarf besteht und was bei der zukünftigen Entwicklung Oberhausens aus ihrer Sicht zu beachten ist, wird ein Aspekt des Stadtspaziergangs sein.

Über die Felder - Landwirtschaft in Oberhausen

Die Landwirtschaft in einer Ruhrgebietsgroßstadt wie Oberhausen zu thematisieren, erscheint auf den ersten Blick abwegig. Dennoch betreiben einige Landwirte vornehmlich im Oberhausener Norden ihre Höfe, deren Funktion sich deutlich von denen im ländlichen Raum unterscheidet. Die von ihnen bewirtschafteten Flächen haben im städtischen Raum eine wichtige Funktion als Freiflächen zur Durchlüftung für den städtischen Ballungsraum, als wohnortnahe Freizeit- und Erholungsgebiete, als Freiflächen und regionale Grünzüge in der Stadt. Um diese Funktion zu erhalten, muss Stadt und Politik ein Interesse daran haben, dass die wirtschaftlichen Existenzbedingungen von Landwirten erhalten bleiben. Diese mit einem Landwirt zu diskutieren, wird eine Aspekt des Stadtspazierganges sein.

Sollte die Landwirtschaft in Oberhausen zurückgehen, wird der Druck zur Umwandlung der bewirtschafteten Flächen zu attraktiven Wohnbauflächen automatisch zunehmen. Angesichts der hohen Bevölkerungsdichte unserer Stadt sollten auch auf Perspektive keine weiteren Wohngebiete ausgewiesen werden. Das Beispiel des Oberhausener Südens zeigt, dass kaum noch zusammenhängende Grünachsen mit ihren wichtigen ökologischen Funktionen existieren. Umso wichtiger ist es, die Probleme mit den Landwirten zu diskutieren, die sich auch in der Vergangenheit aus dem zunehmenden Flächenverbrauch im Nahbereich der landwirtschaftlichen Flächen ergeben haben.

Massivbau - Bunker in Oberhausen

Als sperrige Hinterlassenschaft der Geschichte prägen Bunker wieterhin unser Stadtbild und werden auf unterschiedlichste Weise genutzt: Museum, Bühne, Probenraum...Auch für den Zivilschutz spielen sie noch eine Rolle, doch wird dies zur Zeit hinterfragt - für uns Anlass, über Potentiale für die weitere Nutzung nachzudenken.

Die Oberhausener Feuerwehr nimmt uns mit auf eine Busfahrt zu ausgewählten Beispielen.

Styrumer Allee

Auf grünen Pfaden mitten durch die Innenstadt Oberhausens? Dass dies bereits geht und was innerstädtische Grünzüge zu leisten vermögen zeigt uns der Architekt Günther Lipkowsky am Beispiel der Styrumer Allee.

An die Quelle - Ruhrwasserwerk Mülheim

Bei einem Besuch des Wasserwerks Mülheim-Styrum-Ost werden wir uns diesmal der Trinkwasserversorgung in Oberhausen widmen - den technischen Verfahren, Fragen der Verfügbarkeit und Qualität des Wassers sowie Langfristperspektiven für die Versorgung.

Leider durfte im Wasserwerk nicht fotografiert werden, sodass zu diesem Spaziergang keine Fotos zur Verfügung stehen.

Bauten der 50er Jahre in Alt-Oberhausen

wir möchten Sie zu unserem sechsten "Oberhausener Stadtspaziergang" einladen. Diesmal stehen Bauten der 1950er Jahre im Mittelpunkt; sie verkörpern den von Fortschrittsidealen geprägten Wiederaufbau Oberhausens nach dem 2. Weltkrieg und haben die Stadt nachhaltig geprägt. Architekten und Stadtplaner versuchten damals mit einer neuen Formensprache eine eigenständige Ausdrucksform zu finden.

Mit der Oberhausener Denkmalpflegerin Gertrud Kersting wollen wir uns eine Reihe von Objekten in Alt-Oberhausen anschauen und uns dabei der Frage des Umgangs mit diesen Bauten widmen. Welche gelungenen Beispiele aus dieser Zeit finden sich in Oberhausen, wie gehen wir mit ihnen um, welchen Stellenwert wollen wir ihnen zukünftig einräumen?

Die grüne Mitte Oberhausen's

Wir möchten Sie zu unserem fünften "Oberhausener Stadtspaziergang" einladen. Unter der Reiseleitung des Oberhausener Künstlers Robert Bosshard machen wir einen Ausflug in die "Grüne Mitte" Oberhausens. Dort, wo die alten Orte Sterkrade, Osterfeld und Oberhausen aneinanderstießen, also zwischen Stadion und Zeche Sterkrade, Buschhausen und Heide, schlummert eingeklemmt zwischen Emscher, Eisenbahn und Hollandautobahn die Seele unserer Stadt, irgendwo mittendrin, unkultiviert und vergessen halt: das Gefühl für die zweihundertjährige Geschichte industriellen Naturverbrauchs.

Die Gefühlswelt unserer Stadt hat sich, aus der "Neuen Mitte" vertrieben, dorthin verzogen. Um sie zu besuchen, machen wir uns auf eine erholsame bis zweistündige Fahrradtour, inclusive der Besichtigung der wildesten Verkehrslösungen, verrücktesten Eigenheime, originellsten Künstlerateliers (als Verpflegungsstation) und eines vergessenen Förderturms.

Neues Emscherland - Ein Fluss taucht unter

Oberhausen und der Emscherumbau - wie sieht es jetzt aus, was ist geplant?

Eine gemeinsame Radtour in eine Ecke Oberhausens, die sich in den nächsten Jahren verändern wird.

Osterfeld - Das urbane Dorf

Wir laden ein zum dritten dieser Stadtspaziergänge in Osterfeld. Ein Quartier mit städtischen Qualitäten, dass dennoch überschaubar bleibt; im ?urbanen Dorf’ Osterfeld soll erörtert werden, was eine Stadt der kurzen Wege bieten kann.

Diese Qualitäten wirken jedoch recht verborgen, sind nicht kommuniziert und schnell beseitigt. Sie sind vor allem ausbaufähig. Es ist wie im Umgang mit einem noch nicht geschliffenen Edelstein. Auch wenn man sich des Wertes bewusst ist: wer ihn falsch schleift, verdirbt ihn.

Alstanden - Grüne Achsen in der verdichteten Stadt

Der überwiegend von Wohnnutzung geprägte Stadtteil Alstaden zeichnet sich durch den Kontrast von Lndschaftsraum - dem südlich angrenzenden Ruhrbogen - und städtischer Dichte aus.

Hier ist landschaftsgebundene Erholung in Siedlungsnähe möglich, doch spiegelt sich die Nähe zum Landschaftsraum nur ansatzweise auch im Stadtquartier wieder. Die Bebauung von Freiflächen, die Erschließung von Brachen und Schließung von Baulücken hat dazu beigetragen, dass Alstaden einen Grünanteil aufweist (22,3 %), der im gesamtstädtischen Vergleich (43,3 %) gering ausfällt.  Verschiedene Grünflächen sind vorhanden, doch hängen sie nicht zusammen. Insbesondere an der Ruhr ist der Druck auf die stark durch Erholung Suchende frequentierten Grünflächen groß und nur schwer mit der Schutzwürdigkeit von Teilflächen zu vereinbaren.

In Zukunft besteht die Chance, den Stadtteil umzubauen und dabei mehr Grün zu integrieren - zum Ausbau von Grün- und Freiflächen im Innenbereich und zur Anlage durchgängiger fuß- und fahrradfreundlicher Grünachsen in die Außenbereiche, zur Schaffung von Naturerlebnissen im unmittelbaren Wohnumfeld, was die Attraktivität des Wohnen in der Stadt zu fördern vermag, und zur gezielten Biotopvernetzung in einer weiterhin durch eine fortschreitende Zergliederung beanspruchten Landschaft.

In Alstaden lassen sich - exemplarisch für die Gesamtstadt - Potenzialflächen für die Anlage von Grünachsen betrachten. Der Stadtspaziergang der GRÜNEN Ratsfraktion führt entlang einer denkbaren durchgängigen Grünverbindung vom Zentrum über verschiedene Flächen, die sich durch den Stadtteil ziehen, bis an den Ruhrbogen: Blockinnenbereich, städtischer Platz, Schulhof, Bahndamm, Kleingartenanlage, Wiese, Weide, ehemalige Bahntrasse, Park; regionale Grünstrukturen. Diese ?Trittsteine’ vermögen auf vielfältige Weise zwischen Wohnumfeld und Landschaftsraum zu vermitteln.

Der Aufstellung des Regionalen Flächennutzungsplans (RFNP) und der Erarbeitung des Stadtentwicklungskonzeptes 2020 kommt hier für die Ausweisung eines in eine gesamtstädtische Planung eingebundenes Grünachsenkonzept entscheidende Bedeutung zu.

Reinersbach - Ein Bach in der Stadt

Oberhausen befindet sich im Wandel, und wir sind mittendrin. Die Frage, wie der einzelne Bürger oder die Bürgerin Einfluss auf die Gestaltung ihres Umfeldes nehmen können, stellt sich fast zwangsläufig. Einen Weg der Beantwortung bieten nun die so genannten Stadtspaziergänge der grünen Ratsfraktion.

Oberhausen ist vielfältig, so die Mitglieder der Ratsfraktion, da lohne es, sein Lebensumfeld genauer anzuschauen. Ziel ist es, durch diese Spaziergänge von der Gegenwart für die Zukunft zu lernen. Konkrete Beispiele der Stadtentwicklung sollen erkundet, Platz für den Austausch untereinander geschaffen werden.

Der erste Spaziergang führt an den Reinersbach. Ein Vertreter der biologischen Station Haus Ripshorst wird mit sachkundigen Erläuterungen die Situation um diesen Bach schildern.

Dr. Franziska Krumwiede-Steiner

Bundestagsabgeordnete für Oberhausen – Wesel III

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