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30.08.22 –
Mit Verwunderung las ich in der Berichterstattung über die Klausurtagung der CDU-Fraktion die Aussage, dass diese das Wirtschaftsflächen-Konzept der OWT durchwinken würde.
Ja, es ist „nur“ ein Konzept, aber für Konzepterstellungen wird bekanntlich viel Geld von der Stadt und ihren Beteiligungen verausgabt. Da kann zumindest erwartet werden, dass im Nachgang die Ergebnisse reflektiert und auch Überschneidungen nicht befürwortet werden, so wie es die CDU anscheinend tut. Denn:
Potenzielle Gewerbeflächen sind doppelt verplant, wie zum Beispiel das Newag-Gelände. Dieses wird als zukunftsweisendes Wohngebiet im Masterplan Neue Mitte, aber ebenso als Wirtschaftsfläche im OWT-Konzept ausgewiesen.
Ein weiteres Beispiel ist die Zeche Sterkrade. Dort wurde Wohnen in Bezug auf die Innenstadt Sterkrade geplant. Dazu gab es den allgemein akzeptierten Schlaun-Wettbewerb. Außerdem gibt es auf diesem Areal eine Ausgleichsfläche für den Verlauf des Alsbachs im Zusammenhang mit der Betuwe-Linie. An der Weiherstraße existiert ein alter und schützenswerter Baumbestand, der nicht für Gewerbe geopfert werden darf. Und im Bereich der Bahnhofstraße in Sterkrade, nördlich des Hirsch- Centers findet jährlich die Sterkrader Kirmes statt. Somit scheinen Beschränkungen durch Vorplanungen in dem Gutachten nicht berücksichtigt worden zu sein.
All diese Einwände sollten auch den Planungspolitiker:innen der CDU bekannt sein, daher ist die Formulierung im besagten Artikel „So winkt die CDU das Konzept von Rüscher durch (…)“ sehr passend gewählt.
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