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02.03.15 –
Sehr geehrte WAZ-Redaktion,
sehr geehrter Herr Szymaniak,
anbei findet sich an Ihre Redaktion gerichtet ein Offener Brief der GRÜNEN Ratsfraktion.
Dieser ist Reaktion auf solcherlei Beiträge wie vom 24.02.2015 in der WAZ unter „Im Blickpunkt Flüchtlingspolitik“ (http://www.derwesten.de/staedte/oberhausen/wir-koennen-nicht-alle-hier-aufnehmen-id10387761.html).
Innerhalb dieser Rubrik wurden die aus unserer Sicht teils menschenverachtenden Meinungen von „namen- und gesichtslosen“ Nachbarinnen und Nachbarn der Tackenbergschule subsumiert.
In der gegenwärtigen Krise im Bereich Flüchtlinge ist es notwendig, journalistisch sachlich aufzubereiten, statt Einzelmeinungen zur Stimmungsmache gegen Flüchtlinge darzustellen. Denn diesen Raum zu geben, hat mit Debattenkultur in einer Zeitung nichts zu tun. Es offenbart sich dadurch vielmehr eine latent bis offene Ausländer_innenfeindlichkeit, die durch die Art der Beiträge – ohne andere Positionen miteinzubeziehen – salonfähig wird.
In Oberhausen gibt es den Konsens der Stadtgesellschaft, rechtsradikalen und ausländer_innenfeindlichen Tendenzen keinen Zentimeter Raum zu geben. In dieser Tradition stehen Runde Tische gegen rechts, Flüchtlingsinitiativen und eine Gedenkhallenkultur, die sich als Kristallisationspunkt einer offenen und toleranten Gesellschaft – unwidersprochen – versteht. Die Veröffentlichung solcher Artikel vermitteln den Eindruck diesen Konsens zu verlassen.
Wir erwarten in der Redaktion eine Debatte, wie eine „pegidafördernde“ Berichterstattung so relativiert wird, dass Leserinnen und Leser sich ein umfassendes Bild zu den Problemen von Flüchtlingen machen können.
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