22.04.25 –
Die Grüne Ratsfraktion bringt in die Ratssitzung am 26. Mai einen Antrag zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor dem Missbrauch von Distickstoffmonoxid, besser bekannt als Lachgas, ein. Der Antrag fordert die Stadtverwaltung auf, eine ordnungsbehördliche Verordnung bis zur Sommerpause zu erarbeiten, die den Verkauf sowie die Ab- und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige verbietet.
Distickstoffmonoxid wird zunehmend als leicht zugängliche Partydroge missbraucht. Das farb- und geruchlose Gas, das in Kartuschen für Sahnespender oder als Luftballonfüllmittel zum Beispiel in Kiosken erhältlich ist, wird zur Erzeugung eines kurzzeitigen Rauschzustandes inhaliert. Die gesundheitlichen Risiken sind erheblich und reichen von akutem Sauerstoffmangel über neurologische Schäden bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen.
„Der Konsum von Lachgas hat sich unter Jugendlichen zu einem besorgniserregenden Trend entwickelt", erklärt Sebastian Girrullis, jugendpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion. „Mit unserem Antrag wollen wir einen wichtigen Schritt zum Schutz unserer Kinder und Jugendlichen gehen. Es kann nicht angehen, dass ein Rauschmittel derart leicht zugänglich ist, vor allem für diese Altersgruppe."
Die beantragte Verordnung soll neben dem generellen Verkaufsverbot an Minderjährige auch klare Regelungen zu Bußgeldern bei Verstößen sowie Maßnahmen zur Information von Verkaufsstellen und zur Kontrolle der Einhaltung umfassen.
„Wir können und wollen nicht darauf warten, dass Bund oder Land eine einheitliche Regelung schaffen. Andere Städte wie Dortmund, Gelsenkirchen, Hamburg, Bielefeld und Bremen haben bereits Maßnahmen ergriffen. Oberhausen sollte diesem Beispiel folgen", betont Stefanie Opitz, Fraktionssprecherin der Grünen. „Der Jugendschutz muss an dieser Stelle Vorrang haben."
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