Nicht überraschend: Flug-Dienstreisen ohne Klimaschutz-Zertifikat

Sehr viel geflogen wird bei der Stadtverwaltung und ihren Tochtergesellschaften nicht. Wenn aber, dann meist, so zeigt eine Kleine Anfrage von GRÜNEN Fraktionssprecher Andreas Blanke, weiter ungesühnt und ohne entsprechende Klimaschutz-Zertifikate. Genau das wollte der Rat seit Mai 2019 aber ausschließen. Der nahm seinerzeit den GRÜNEN-Antrag „Klimaschutz-Zertifikate bei unvermeidbaren Dienstreisen mit dem Flugzeug“ ungeändert an. Somit sollen grundsätzlich Dienstreisen der Verwaltung und ihrer Stadttöchter vorzugsweise mit der Bahn erfolgen. Wenn dies nicht möglich ist, sollen zumindest Klimaschutz-Zertifikate erworben werden.

29.06.20 –

Sehr viel geflogen wird bei der Stadtverwaltung und ihren Tochtergesellschaften nicht. Wenn aber, dann meist, so zeigt eine Kleine Anfrage von GRÜNEN Fraktionssprecher Andreas Blanke, weiter ungesühnt und ohne entsprechende Klimaschutz-Zertifikate. Genau das wollte der Rat seit Mai 2019 aber ausschließen.

Der nahm seinerzeit den GRÜNEN-Antrag „Klimaschutz-Zertifikate bei unvermeidbaren Dienstreisen mit dem Flugzeug“ ungeändert an. Somit sollen grundsätzlich Dienstreisen der Verwaltung und ihrer Stadttöchter vorzugsweise mit der Bahn erfolgen. Wenn dies nicht möglich ist, sollen zumindest Klimaschutz-Zertifikate erworben werden.

„Die Bilanz meiner Kleinen Anfrage ist ernüchternd, aber leider nicht überraschend“, stellt Blanke fest und fügt hinzu: „Wie erwartet, wird der politische Wille, wenn es um den Schutz unseres Klimas geht, insbesondere bei den städtischen Tochtergesellschaften nicht ernst genommen!“

Während die Stadtverwaltung für insgesamt fünf Dienstreisen seit Juni 2019 Kompensationen leistete, sieht es von STOAG über Theater Oberhausen bis GMVA mau aus.
„An kreativen Ausreden mangelt es nicht. Leider aber an der Umsetzung von politischen Beschlüssen. Zu kurzfristig, zu zeitaufwendig, zu teuer ist jetzt in der Beantwortung zu lesen. „Unterm Strich offenkundig die pure Verweigerung das Reiseverhalten zu ändern. Wir geben uns aber keineswegs damit zufrieden und werden in regelmäßigen Abständen immer wieder nachfragen und öffentlich machen, wer sich dem Klimaschutz bei Dienstreisen verweigert“, erklärt Andreas Blanke. Dass bei der evo jetzt Klimaschutz-Zertifikate aufgrund der Anfrage diskutiert werden, sei zwar zu begrüßen, täusche aber nicht darüber hinweg, dass das viel zu spät kommt.
„Ich werde den Oberbürgermeister auffordern, die Kontrolle von Ratsbeschlüssen in diesem Punkt ernsthafter nachzukommen, wenn es um Dienstreisen bei Tochtergesellschaften und städtischen Beteiligungen geht, zumal er auch Aufsichtsratsvorsitzender der evo ist“, so Blanke abschließend.

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Dr. Franziska Krumwiede-Steiner

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