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07.12.15 –
Für viele auf dem Oberhausener Wohnungsmarkt benachteiligte Bevölkerungsgruppen sowie für die langfristige Unterbringung der Menschen, die nach Oberhausen zuwandern, ist es dringend erforderlich, dauerhaften und bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen.
Das Gutachten „Wohnen in Oberhausen 2012“ zeigte bereits einen zusätzlichen Bedarf an neuen Wohnungen. Die Zuwanderung von geflüchteten Menschen stellt dabei eine zusätzliche Herausforderung dar.
Aus diesem Grund bringt die Ampel-Koalition in der kommenden Ratssitzung am 14. Dezember einen Antrag ein, der die Verwaltung beauftragt, die Prognosezahlen aus dem Gutachten „Wohnen in Oberhausen 2012“ zu aktualisieren. Ferner soll der Bedarf an sozialgefördertem Wohnraum für die nächsten fünf Jahre dargestellt werden. „Zum einem muss dabei der Rückgang des sozialen Wohnungsbaubestandes der letzten Jahre berücksichtigt werden“, erklärt die GRÜNE Fraktionssprecherin Regina Wittmann. „Zum anderen gilt es, die aktuellen Prognosen über den Zuzug von Geflüchteten aufzunehmen.“
Besonders wichtig ist Wittmann, dass bestehende und neue Fördermöglichkeiten berücksichtigt werden, die in Oberhausen genutzt werden können. „Dabei soll sich nicht ausschließlich auf die Situation Geflüchteter konzentriert, sondern integriert gedacht werden.“
Die Koalition aus SPD, GRÜNEN und FDP ist sich darüber einig, gemäß dem im Rat verabschiedeten Handlungskonzept „Flüchtlinge“ diesem Umstand nicht nur mit kurzfristigen Maßnahmen zu begegnen. Um sie zu bewältigen, bedarf es einer langfristigen Perspektive - auch für das Wohnungsangebot in Oberhausen. Denn mit dem Zuzug muss der Wohnungsmarkt wachsen. Damit in kurzer Zeit in dieser Größenordnung Wohnungen erstellt werden können, muss die Stadt noch stärker als bisher und mit Hinblick auf langfristige Perspektiven die Zusammenarbeit mit städtischen Wohnungsbaugesellschaften und privaten Investoren suchen.
Neben der Bedarfsermittlung möchte die Koalition, dass u.a. städtische Liegenschaften und Wohnungsbaureserven ausgemacht werden, die als bebaubare Flächen für sozialgeförderten Wohnungsbau infrage kommen.
Auch mit der Frage, wer den benötigten Wohnraum auf bereitstehenden Flächen letztlich bebauen kann, hat sich die Koalition auseinandergesetzt. „Die Veraltung soll daher die prüfen, ob es Sinn macht, dass die Stadt Oberhausen wieder eine eigene kommunale gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft gründet“, erläutert Regina Wittmann.
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