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01.01.25 –
Liebe Oberhausenerinnen und Oberhausener,
der grausame Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt lässt auch uns ratlos und betroffen zurück. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen.
Dennoch wollen wir vor Ort der kalten und dunklen Jahreszeit etwas Positives entgegenbringen. Wir Oberhausener GRÜNEN möchten diesen Ansatz im anstehenden Winter-Bundestagswahlkampf verfolgen. Allein durch die Bedingungen des Wetters wird es nicht einfacher sein, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Doch genau diese Gespräche sind unerlässlich. Wir werden uns einiges einfallen lassen, damit das gelingen kann. Das diesjährige Grußwort soll ein kleiner Auftakt sein.
Wir könnten an dieser Stelle mit einer Liste von Dingen starten, die uns an Oberhausen nicht gefallen. Stattdessen möchten wir trotz oder vielmehr wegen all der uns umgegebenen Probleme darstellen, was uns anstrebenswert erscheint. Bestimmt haben Sie davon gehört beziehungsweise gelesen, dass der Oberhausener Haushalt 2025 wenig Gestaltungsspielräume zulässt. Mehr denn je sind wir davon abhängig, dass es eine starke grüne Stimme auf Bundesebene gibt, die sich dafür einsetzt, dass unsere Stadt auskömmlich unterstützt wird.
Denn: Vor Ort findet das Leben statt.
Die Kommunen tragen wesentlich dazu bei, dieses zu ermöglichen, indem sie eine verlässliche öffentliche Infrastruktur und soziale Dienstleistungen bereitstellen. DIE GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass Bund und Länder Aufgaben wie die Bereitstellung von Rettungsdiensten, die Unterbringung von Geflüchteten oder Jugendsozialarbeit übernehmen, damit Städte wie Oberhausen wieder eine Perspektive haben. Was es in unserer Stadt genau bedarf, soll Oberhausen mehr selbst bestimmen können, ohne überbordende Vorgaben aus der Haupt- beziehungsweise Landeshauptstadt.
Das wollen GRÜNE möglich machen, indem zum Beispiel Förderrichtlinien weniger straff und vereinfacht werden. Es braucht ebenso eine starke grüne Stimme vor Ort. Die Stadtspitze hat sich trotz großer und anhaltender Proteste nicht dazu erweichen lassen, die Planung auf der Kewer- und Bebelstraße anzupassen, um die alte Buche in Alstaden zu retten. Diese wird fallen, obwohl die Möglichkeit einer neuen Planung Fördermittel durchaus hätte sichern können.
Ein Weiter-So ist nicht das, was Oberhausen braucht. Wir brauchen Mut und Zuversicht, wir wollen nach vorne blicken, anstatt Althergebrachtes einfach nur hochzuhalten.
Wir brauchen die Stärkung des Mittelstandes, die Stärkung kleiner Unternehmen und des Handwerks. Wir wollen keine Neubauten auf dem Areal der Zeche Sterkrade. Denn: Wir wollen mehr Grün und weniger versiegelten Stein und Beton in Oberhausen, stattdessen die wenigen freien Flächen schützen. Sanierung im Bestand ist angesagt und Neubau dann, wenn er nachhaltig ist und keine unversiegelten Flächen dicht macht. Wir wollen diversen nachhaltigen Formen der Mobilität offen begegnen und diese unterstützen, anstatt an jedem Parkplatz festzuhalten, der im Zweifel von ortsfremden Transportern belegt wird. Wir wünschen uns eine Stadt der echten kurzen Wege, damit unsere Kinder wieder gerne und sicher zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule gehen beziehungsweise fahren und Senior:innen ihre Dinge einfacher erledigen können. Insbesondere für die Letztgenannten müssen an den Wegesrändern kleine Inseln des Verweilen-Könnens geschaffen werden, damit sich ausgeruht oder ein Plausch abgehalten werden kann.
Wir wollen die grundlegendsten Bedürfnisse berücksichtigen: Öffentliche Toiletten müssen her! Notdurft muss verrichtet werden können, ohne in den Zentren unserer Stadtteile dafür einen Kaffee trinken zu müssen.
Vielleicht scheint es der einen oder dem anderen nicht wichtig: Wir wünschen uns aber mehr Frauen in verantwortungsvollen Aufgaben in der Stadtverwaltung. Die Spitze der Stadt, also der Oberbürgermeister und seine Beigeordneten sind allesamt Männer. Das entspricht nicht dem Querschnitt der Bevölkerung, denn der hat zur Hälfte einen weiblichen Blick auf die Dinge, die uns alle betreffen.
Liebe Oberhausenerinnen und Oberhausener,
teilen Sie mit uns Lichtblicke, auch wenn es um uns herum dunkler ist. Lassen Sie uns zusammen für Gerechtigkeit, eine gesunde Umwelt, ein solidarisches und friedliches Zusammenleben einstehen, auch im Jahr 2025.
Stefanie Opitz (Fraktionssprecherin)
Tim Dobnik (stellv. Fraktionssprecher
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