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28.01.19 –
„Lärmschutz und der Erhalt des Waldes ist möglich“, so Norbert Axt, umweltpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion, in einer Antwort auf die Vorwürfe der SPD-Fraktion. „Gerade weil es uns um die Menschen und deren Gesundheit geht, müssen Lärm- und Klimaschutz bedacht und umgesetzt werden.“
Noch in diesem Jahr soll das Planfeststellungsverfahren für den Umbau des Autobahnkreuzes Oberhausen eingeleitet werden. Diese Planungen sind seit dem Jahr 2017 nicht weiter geändert worden und sehen vor, dass fast sechs Hektar Wald gerodet werden müssen, „nur damit Autos zügiger durch den Wald rasen können“, stellt Axt weiter fest. Es gibt seit mehreren Jahren Vorschläge zum Umbau des Autobahnkreuzes, die mit viel weniger gerodeten Bäumen auskommen würden. Diese Pläne beinhalten nach Ansicht der GRÜNEN auch Lärmschutzwände, wären aber nie weiter in Erwägung gezogen. Wenn es Bund und Land mit dem Klimaschutz ernst meinen, müssen gerade im dicht besiedelten Ruhrgebiet größere Waldflächen mit altem Baumbestand erhalten bleiben. Die Verbreiterung der Fahrspuren im Autobahnkreuz Oberhausen ist außerdem nur für bestimmte Stoßzeiten notwendig. Aber auch nach dem Ausbau werden nach Ansicht der GRÜNEN zu diesen Stoßzeiten die Autos weiterhin im Stau stehen. Straßenausbau hat bisher immer zu neuem erhöhten Verkehrsaufkommen geführt und das kann nicht im Sinne der Anwohner an der A3 sein.
Bei der geplanten Verbreiterung der Fahrspuren von und nach Norden würde die Fläche der zur Zeit bewachsenen Böschungen komplett in die Fahrspuren einbezogen. Dies hätte nach Ansicht von Axt die Folge, dass die dort stehenden Bäume gefällt werden müssten. Außerdem müsste eine Stützwand mit aufgesetzter Lärmschutzwand errichtet werden. „Notwendig ist diese Verbreiterung hier nicht, da es eine erneuerte Standspur gibt, die so wie auf anderen Autobahnabschnitten auch als Abbiegespur in den Stoßzeiten verwendet werden.“
Nach Ansicht von Fraktionssprecher Andreas Blanke ist auch der Vorwurf der SPD, die GRÜNEN hätten sich per Ratsbeschluss für den Ausbau ausgesprochen, falsch. Allerdings wurde sich 2017 in einem interfraktionellen Antrag für den Erhalt des Sterkrader Waldes ausgesprochen. Dabei ist auch beschlossen worden, dass „die Fläche, die das Autobahnkreuz Oberhausen einnimmt, durch den Umbau nicht vergrößert werden soll“. Ferner wurde in dem Antrag festgehalten, dass die „bisher von der Landesstraßenbauverwaltung favorisierte Lösung zum Verlust erhaltenswerter Bäume und Biotopstrukturen führen würde“. Es wurde ebenfalls beschlossen, dass alle Planungsvarianten „umfänglich und ohne Verzug auf einen möglichst geringen Eingriff in Natur und Umwelt zu prüfen seien“. „Daher sei es für die SPD angezeigt, bei der Wahrheit zu bleiben“, so der Fraktionssprecher in seiner Stellungnahme.
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