GRÜNE fordern bessere Bedingungen für die natürlichste Fortbewegung

Fußverkehr fördern

26.06.24 –

Auf ihrer diesjährigen Fraktionsklausur widmeten sich die GRÜNEN dem Thema Fußverkehr. „Die uns vorliegenden Nahmobilitätskonzepte für die drei Stadtteile enthalten zwar Maßnahmen, die den Fußverkehr betreffen, wir sind aber nicht zufrieden mit deren Ausmaß“, erläutert Tim Dobnik, planungspolitischer Sprecher der GRÜNEN.

Fraktionssprecherin Stefanie Opitz fügt an: „Eine moderne, zukunftsfähige Stadt sollte unbedingt auf kurze Wege setzen, um die natürlichste Form der Fortbewegung komfortabel und sicher zu ermöglichen. Denn sie fördert die Gesundheit, ist umweltfreundlich und dazu garantiert kostenlos. Nicht zuletzt ist für viele Menschen ohne Auto der Fußverkehr ein wichtiger Bestandteil ihrer Mobilität.“

Statistiken zeigen, dass vor allem sehr junge und alte Menschen zu Fuß unterwegs sind. Deren Bedürfnisse will die Fraktion der GRÜNEN besonders berücksichtigen. Als wichtigen Baustein sieht sie die Grünphasen bei Ampeln. „Uns geht es nicht nur darum, dass gewährleistet wird, dass die Grünphasen für alle Menschen, die zu Fuß eine Straße überqueren, ausreichen. Wir wollen, dass die Wartezeit an den Bedarfsampeln so kurz wie nur möglich ist“, so Dobnik. Daher soll zunächst eine Prüfung all dieser erfolgen, um das Warten der vor Verkehrslärm und Wetter ungeschützten Fußgänger:innen zu verkürzen. Ist dieser Schritt getan, können die restlichen Ampelschaltungen unter die Lupe genommen werden.

„Was uns regelrecht ärgert, ist, dass unsere Stadt zu viele Stellen hat, an denen Fußgänger:innen nur sehr unsicher die Straße überqueren können“, stellt Stefanie Opitz fest und ergänzt: „Da fällt mir sofort die Holtstegstraße in Barmingholten ein, auf der es nicht einmal einen Fußweg gibt.“

Zudem weisen etliche Gehwege in der Stadt nicht die vorgegebene Breite von 2,50 Meter auf. „Das ist ein Desaster für Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl“, findet Opitz.
Wer auf einer der Seitenstraßen in der Stadtmitte geht, weiß, dass dort nur schwer zwei Menschen mit Einkauftaschen aneinander vorbeigehen können. Unmöglich wird das, wenn die Mülltonnen auf der Straße stehen. „Wir fragen uns daher, ob es nicht eine Möglichkeit wäre, dass die Mülltonnen statt auf dem Gehsteig auf der Straße auf ihre Abholung warten. In dieser Zeit könnte dann dort zwar nicht geparkt werden, aber das kennen wir alle, wenn die Straßenreinigung ansteht“, stellt Tim Dobnik fest.

Nicht zuletzt wollen sich die GRÜNEN um die Schulwege kümmern. „Wir wissen, dass der Gang zur Schule, wenn überhaupt, zu den wenigen Wegstrecken gehört, der von Kindern noch ohne Begleitung von Erwachsenen genommen wird. Wir wissen aber auch, dass dies immer weniger wird“, stellt die GRÜNE Fraktionssprecherin mit Blick auf die sogenannten Elterntaxis fest.
Die GRÜNEN wollen sich deshalb für ein Schulmobilitätskonzept stark machen. „Damit wollen wir Eltern und vor allem ihren Kindern gerecht werden, dass sie sicher zur Schule kommen, ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad. Leider ist unser Antrag zur Prüfung von Fahrradstraße an Schulen bereits 2021 von CDU und SPD abgelehnt worden, aber wir geben das Thema nicht auf,“ verspricht Stefanie Opitz.

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Pressemitteilung

Dr. Franziska Krumwiede-Steiner

Bundestagsabgeordnete für Oberhausen – Wesel III

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