SAVE the DATE: Umsteigen aufs Fahrrad im Alltag – was muss verbessert werden?

11.04.18 –

„Stickoxide verpesten die Innenstädte, die Straßen sind zunehmend von Autos verstopft, Radfahrinnen und Radfahrer träumen von besseren Bedingungen für die tägliche Nutzung des Rades“

Mit dieser Zustandsbeschreibung wollen es aktive Radler*Innen, örtliche und regionale Verkehrsplanende und der Interessensverband der Fahrradfahrer*innen, der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC, es nicht bewenden lassen.

Am Montag, 04. Juni 2018, um 18.30 Uhr im K14, Lothringer Str. 64
heißt es gemeinsam:

„Wir wollen die Bedingungen für das Alltagsradeln verbessern und neue, vom Straßenverkehr unabhängige Trassen planen!“

Nachdem der kreuzungsfreie Radschnellweg RS1 zwischen Mülheim und Essen ein voller Erfolg ist und weitere städteübergreifende Radschnellwege projektiert sind, ist es an der Zeit, konkret eine Planung zwischen dem RS1 in Mülheim, der Innenstadt von Oberhausen (Hbf) und der Flachglasstrecke ab Gasometer bis nach Dorsten zu konzipieren. Dabei sollen die Chancen ausgelotet werden, aufgegebene Bahngleise und Bahnstrecken (Hibernia-Damm) ebenso zu berücksichtigen wie die Planungen des Regionalverbandes Ruhr (RVR) zum Radwegenetzes des Ruhrgebietes in Oberhausen.
Voraussetzung hierfür ist die enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure für den Radverkehr.

Es diskutieren:

-          Martin Tönnes, Planungsdezernent des RVR, zuständig für die überregionale Radverkehrsplanung

-          Ursula Augenstein, stellv. Vorsitzende des ADFC NRW, sachkundige Lobbyistin für bessere Bedingungen für Alltagsradeln

-          Sabine Lauxen, Planungsdezernentin der Stadt Oberhausen und verantwortlich für ein noch in diesem Jahr aufzustellendes Mobilitätskonzept der Stadt

-          Norbert Axt, Vorsitzender des Umweltausschusses und Verfechter einer umweltfreundlichen, weniger gesundheitsgefährdeten Fortbewegung der Menschen in der Stadt

Durch die immer stärkere Verbreitung von elektrounterstützten Fahrrädern wird auch die Bewältigung immer weiterer Strecken attraktiv. Voraussetzung ist sicheres, vom Auto getrenntes Vorwärtskommen ohne Barrieren. Ein Umdenken hat bereits eingesetzt – jetzt müssen konkret die Weichen gestellt werden, die Planungen weiterzuentwickeln.

Trassenplanungen werden nicht reichen. Für eine attraktive Nutzung des Fahrrades im Alltag gehören sichere, vandalismussichere Radabstellanlagen in den Städten, eine ausreichende Anzahl an Ladestationen für Pedelecs, gepflegte, auch im Winter befahrbare und ausreichend breite Radstreifen an Straßen sowie Fahrradgaragen in eng bebauten Wohnbezirken, um das Herausheben von Fahrrädern aus unzugänglichen engen Kellern möglichst zu vermeiden.

Die Veranstaltung versteht sich auch als erster Auftakt für eine Diskussion mit allen Bürgerinnen und Bürgern zu der Frage der Attraktivierung von Radverkehr, öffentlichem Nahverkehr und dem bequemen Fortkommen zu Fuß als Alternative zum zunehmend dominanten, lärmbehafteten und gesundheitsgefährdenden Autoverkehr in unserer Stadt.

 

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