Ratsrede (22.05.2017) von Steffi Opitz zum Jahresbericht der Gleichstellung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Damen und Herren, Gleichstellungsarbeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und somit ein Querschnittsthema in allen politischen Bereichen. Somit war es naheliegend, einen Jahresbericht interfraktionell zu fordern, der in sämtlichen Gremien als Grundlage dient und mit dem man im laufenden Jahr in den unterschiedlichen Feldern gut arbeiten kann. Die Struktur, Wirkungsweisen, Zielperspektiven und zukünftige Vergleichbarkeit macht dieses einfach. So kommen wir Politiker und Politikerinnen unserer Verantwortung nach, Gleichstellung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe voranzutreiben.

23.05.17 –

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

Gleichstellungsarbeit ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und somit ein Querschnittsthema in allen politischen Bereichen. Somit war es naheliegend, einen Jahresbericht interfraktionell zu fordern, der in sämtlichen Gremien als Grundlage dient und mit dem man im laufenden Jahr in den unterschiedlichen Feldern gut arbeiten kann.
Die Struktur, Wirkungsweisen, Zielperspektiven und zukünftige Vergleichbarkeit macht dieses einfach. So kommen wir Politiker und Politikerinnen unserer Verantwortung nach, Gleichstellung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe voranzutreiben.

Drei Punkte möchte ich gerne aus dem Bericht herausgreifen:

1. Teleheimarbeit Als Pilotprojekt 2015 gestartet, dann gefühlt für mich, erstmal verschwunden. Umso erfreuter konnte ich aber feststellen: In diesem Jahr noch wird die Teleheimarbeit umgesetzt. Ich brauche ja nicht zu erwähnen, wie wichtig es ist, dass die Stadt sich als Arbeitgeber zukunftsorientiert aufstellt und solche „neuen“ Arbeitsmodelle umsetzt. Nur so bleibt der Konzern Stadt attraktiv und kann gute Arbeitskräfte langfristig binden.

2. Gesundheitspolitische Maßnahmen Auch hier ist es für den Arbeitgeber Stadt wichtig, gesunde und zufriedene Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen zu haben. Und da Frauen- und Männergesundheit sehr unterschiedlich sind, ist es wichtig, die einzelnen Bedürfnisse wahrzunehmen und auf diese einzugehen. Schade ist, dass das Angebot für Männer nicht angenommen wurde. An der Stelle ist es uns wichtig, nicht nur Angebote zu offerieren, sondern auch Menschen dahin zu bringen, diese wahrzunehmen.

3. Gendersensible Erziehung Nicht nur für mich ein sehr wichtiges Thema. Auf Grund der Komplexität kann ich es nur kurz anreißen. Ich möchte hier die Chance nutzen, um für dieses Thema zu sensibilisieren und die Wichtigkeit hervorheben. In diesem Bereich wird ja schon einiges gemacht. So achten z. Bsp. unsere Bibliotheken auf gendersensible Medien. Begrüßenswert ist, dass Gender in der Ausbildung der Erzieher und Erzieherinnen aufgenommen wurde. So sind die zukünftigen Erzieher und Erzieherinnen geschult und sensibilisiert.
Der Konzern Stadt muss daher unser jetziges Personal in dieser Hinsicht qualifizieren. Er muss die Ausstattung der Kitas und des offenen Ganztages verändern. Angefangen bei der Anschaffung neuer Medien über Veränderung von Material und Räumen bis hin zur Sprache jedes einzelnen Mitarbeiters und jeder Mitarbeiterin. Denn was Kinder früh lernen und als selbstverständlich ansehen, können sie später als Erwachsene leben. So werden zukünftig Stereotype durchbrochen und Rollenbilder verändert. Genauso ist es, Demokratie zu erleben und zu erlernen. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum Abschluss wünschen wir uns einen Gleichstellungsaktionsplan, Gender Budgeting und ein Selbstverständnis für die Gleichstellung von Mann und Frau.
Ich bin ja Optimistin und denke, dass wir irgendwann auch dahin kommen.

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