Ratsrede (18.02.2019) von Sandra Gödderz zur Großen Anfrage „zum Offenen Ganztag an Grundschulen in Oberhausen“

Herr Oberbürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen und Gäste, Ganztagsschulen sind Orte gemeinsamen Aufwachsens und gemeinsamen Lernens, der Begegnung und der Integration in Stadtteil und Gemeinde. Schule, Ganztagsträger, Jugendhilfe, Kultur und Sport, Eltern, Kinder und Jugendliche entwickeln und leben gemeinsam den Ganztag ihrer Schule. Der Ganztag hat zwei zentrale Aufgaben: Er ist ein maßgeblicher Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein entscheidender Faktor. Für beide Aufgaben ist die Steigerung der Qualität die wichtigste Herausforderung.

18.02.19 –

Herr Oberbürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen
und Gäste,

Ganztagsschulen sind Orte gemeinsamen Aufwachsens und gemeinsamen Lernens, der Begegnung und der Integration in Stadtteil und Gemeinde. Schule, Ganztagsträger, Jugendhilfe, Kultur und Sport, Eltern, Kinder und Jugendliche entwickeln und leben gemeinsam den Ganztag ihrer Schule. Der Ganztag hat zwei zentrale Aufgaben: Er ist ein maßgeblicher Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit und für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein entscheidender Faktor. Für beide Aufgaben ist die Steigerung der Qualität die wichtigste Herausforderung.

Daher freuen wir uns, dass die Offene Ganztagsschule an Oberhausener Grundschulen eine Erfolgsgeschichte ist, zumindest wenn wir uns die Annahme des Angebotes anschauen. Hier sind seit Jahren Zuwächse bei den Anmeldungen zu verzeichnen. Gut ist, dass jedes Kind, das angemeldet, auch angenommen wurde. So soll es auch bleiben.

Das Steigen der Nachfrage ist deshalb so wichtig, denn je mehr Kinder am Ganztag teilnehmen, umso eher entstehen Ganztagszüge und Ganztagsklassen, so dass ein strukturierter offener Ganztag die Vorteile offener und gebundener Formen des Ganztags in sich vereinigen kann.

Aber: So weit sind wir vor Ort noch nicht, denn wir kennen auch die Schattenseiten, die sich aus den Antworten der Verwaltung auf die Große Anfrage, die die Linke Liste dankenswerterweise stellte, ergeben.

Exemplarisch, aber für meine Fraktion besonders wichtig, möchte ich folgende Punkte herausheben:

•         Wie aus den Antworten hervorgeht, ist eine abdeckende pädagogische Schulung des Personals noch nicht erreicht. Umso wichtiger, dass ein Rahmenkonzept zumindest eine Basisqualifikation verbindlich vorsieht.

•         Im aktuellen Bildungsplan haben wir uns eingehend mit der Raumsituation in der OGS beschäftigt. - Das Problem ist erkannt, aber bei weitem noch nicht gebannt.

Wir sehen, dass einiges in Planung und für drei Standorte die Anfänge der Umsetzung zu verzeichnen sind, aber das Ziel ist längst nicht erreicht.
Für uns GRÜNE vor allem bedauerlich, da wir seit Jahren das Thema „Ernährung als Kulturtechnik“ gerne im Rahmen des Offenen Ganztages praktisch etabliert sähen, insbesondere, was die Sensibilisierung für eine gesunde Ernährung anbelangt, damit der Entfremdung von einer Grundlage des menschlichen Lebens Einhalt geboten wird. Konkret bedeutet das aber, dass der OGS auch die räumlichen Voraussetzungen dafür gegeben sein müssen.

Herr Oberbürgermeister,
liebe Kolleginnen und Kollegen
und Gäste,

Es ist ein GRÜNES Ziel, auch in Oberhausen den offenen Ganztag für alle Eltern beitragsfrei zu gestalten, denn: Bildung darf nichts kosten!
Im letzten November sind wir einen Schritt in diese Richtung gegangen, indem die Erhöhung der Einkommensgrenze in der Elternbeitragssatzung für KTE und OGS beschlossen wurde. Das ist gut so, aber nur ein Schritt.

Lassen Sie mich aber mit einer positiven Feststellung schließen. Diese betrifft den Bereich Partizipation. Es freut mich, dass etliche Schulen eine Kindervertretung haben und die Zahl der Elternvertretung im offenen Ganztag hoffentlich weiteransteigt.
Uns GRÜNEN ist der Ausbau der Partizipationsmöglichkeiten eine Herzensangelegenheit, insbesondere im Bereich Bildung.

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