CDU soll alternative Streckenführung zurückziehen

Die Diskussion um die Linie 105 hat mit dem Alternativantrag der CDU und somit einer alternativen Streckenführung zu einem Desaster innerhalb der Vorberatungen in den Ausschüssen geführt. Die Sinnhaftigkeit des CDU-Vorschlags wurde in allen Details von Verwaltung, STOAG und Koalition widerlegt.

10.12.14 –

Die Diskussion um die Linie 105 hat mit dem Alternativantrag der CDU und somit einer alternativen Streckenführung zu einem Desaster innerhalb der Vorberatungen in den Ausschüssen geführt. Die Sinnhaftigkeit des CDU-Vorschlags wurde in allen Details von Verwaltung, STOAG und Koalition widerlegt. Daher fordert die planungspolitische Sprecherin und Fraktionssprecherin der Grünen, Regina Wittmann, die CDU-Fraktion auf, ihren mit etlichen Mängeln und Defiziten behafteten Vorschlag zur künftigen Streckenführung auf der kommenden Ratssitzung zurückzuziehen. Zudem verlangt sie ein Bekenntnis der CDU zu dem bereits seit vielen Jahren vorliegenden Vorschlag der Verwaltung, die Trasse über das ehemalige Stahlwerksgelände zu führen, um die Planungen nicht weiter zu gefährden.

„Das Verhalten der CDU ist ein Trauerspiel", hält Regina Wittmann fest. „Es ist der größten Oppositionspartei unwürdig, in den Fachberatungen lediglich die vorgebrachten Argumente zu wiederholen, ohne sich argumentativ mit den Einwänden und Fakten der Verwaltung sowie der STOAG auseinanderzusetzen. So kommt das Gefühl auf, als ob man einen Pudding an die Wand nageln wolle", fügt Wittmann hinzu. Eine sachliche Auseinandersetzung sei – zumindest bisher nicht möglich. Regina Wittmann macht dies an einem Beispiel deutlich: „Die CDU behauptet, ihre Variante sei deutlich preisgünstiger. Sie reagiert aber mit keinem Wort auf den Nachweis, dass dabei sämtliche Rampenbauwerke zur Anbindung an die ÖPNV-Trasse als Streckenlängen und somit als höhere Kosten nicht mit einem Euro eingeplant wurden. Damit ist ein entscheidendes Argument hinfällig." Regina Wittmann urteilt daher deutlich: „Wenn die CDU weiterhin einen wesentlichen geringeren Kostenaufwand ihres Modells in den Vordergrund stellt, lügt sie bewusst. Damit wird ihre Aussage unglaubwürdig, dass die CDU sich für den Straßenbahnlückenschluss zwischen Essen und Oberhausen ausspricht – zum Schaden für Stadt und Region."

Nicht zuletzt beinhaltet die geplante Linie 105-Trasse von Stadt und STOAG eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Beispielsweise berücksichtigt diese das Anfahren diverser Firmen, großer Freizeiteinrichtungen sowie den Ostteil des CentrOs. Dadurch ist eine deutlich höhere Zahl von Fahrgästen möglich. Die daraus entstehenden höheren Einnahmen machen die Streckenführung rentabler. Somit kann auch an dieser Stelle nicht davon gesprochen werden, dass das Modell der CDU kostengünstiger sei.

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