Grüne gegen Senkung der Tagespflegeentgelte

Die Grüne Ratsfraktion wird weiterhin weder im zuständigen Jugendhilfeausschuss noch im Rat dem Vorschlag der Verwaltung zur Ausgabensenkung der Tagespflegeentgelte zustimmen. Bereits in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vor der Sommerpause wurde die Verwaltung aufgefordert, zunächst Gespräche mit dem Arbeitskreis der Kindertagespflege zu führen. Dabei sollten alternative finanzielle Kompensationsmöglichkeiten überprüft, aber auch grundsätzliche Qualitätsmerkmale diskutiert werden. Nach Informationen der Grünen hat aber ein solches Gespräch bis heute nicht stattgefunden.

06.09.17 –

Die Grüne Ratsfraktion wird weiterhin weder im zuständigen Jugendhilfeausschuss noch im Rat dem Vorschlag der Verwaltung zur Ausgabensenkung der Tagespflegeentgelte zustimmen.
Bereits in der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vor der Sommerpause wurde die Verwaltung aufgefordert, zunächst Gespräche mit dem Arbeitskreis der Kindertagespflege zu führen. Dabei sollten alternative finanzielle Kompensationsmöglichkeiten überprüft, aber auch grundsätzliche Qualitätsmerkmale diskutiert werden. Nach Informationen der Grünen hat aber ein solches Gespräch bis heute nicht stattgefunden.

„Die Tageseltern sind eine wichtige Säule im Oberhausener Betreuungssystem was den Ü3-Bereich angeht“, erklärt Fraktionssprecher Andreas Blanke. „Daher dürfen sich die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen für diesen Personenkreis nicht verschlechtern.“ Denn die Betroffenen arbeiten nach Ansicht der Grünen gegenwärtig nicht unter fairen Rahmenbedingungen.
„Daher verbietet es sich für uns, darüber nachzudenken, ob die Tagespflegeentgelte gesenkt werden können. Stattdessen muss beispielsweise eine Unterstützung der Stadt erfolgen, was ein Vertretungssystem anbelangt. Schließlich müssen Tageseltern auch Urlaub machen, der aber für die Eltern der betreuten Kinder nicht zum Problem werden darf.“ Ferner wünschen sich die Grünen, dass die Angebote im onlinegestützten Bedarfsanzeigeverfahren „Little Bird“ von den Tagespflegeeltern selbst und ohne Bürokratiehürden verwaltet werden können. „Außerdem müssen wir uns Gedanken darüber machen, dass Tagespflegepersonen selbst darüber entscheiden können, ob sie selbstständig tätig oder bei der Stadt angestellt sind“, so Blanke.

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