CDU entdeckt ökologisches Herz – GRÜNE freuen sich, haben aber Zweifel

„Wir sind erfreut, dass sich die CDU Oberhausen offensichtlich mit ökologischen Themen beschäftigt“ so Fraktionschef Andreas Blanke. Er reagiert damit auf die Meldungen, dass die Rathaus-Opposition „ihr Herz für den Radverkehr und die ökologische Stadtplanung“ entdeckt hat. Damit begebe sich die Union auf den richtigen Weg. Die Grünen hoffen, dass dieser Sinneswandel auch mit der nötigen Nachhaltigkeit begleitet wird. „Nur grün blinken, reicht nicht“, so Blanke.

07.03.18 –

„Wir sind erfreut, dass sich die CDU Oberhausen offensichtlich mit ökologischen Themen beschäftigt“ so Fraktionschef Andreas Blanke. Er reagiert damit auf die Meldungen, dass die Rathaus-Opposition „ihr Herz für den Radverkehr und die ökologische Stadtplanung“ entdeckt hat. Damit begebe sich die Union auf den richtigen Weg. Die Grünen hoffen, dass dieser Sinneswandel auch mit der nötigen Nachhaltigkeit begleitet wird. „Nur grün blinken, reicht nicht“, so Blanke.

 

In Punkto Radverkehr verweisen die Grünen jedoch darauf, dass die Anbindung an den Radschnellweg RS1 und die mögliche Streckenführung über die Hibernia-Trasse nicht allein ausschlaggebend für den Erfolg des so genannten Alltagsradeln sein wird. „Eine Erhöhung des Radverkehrsanteils in Oberhausen von derzeit 6 auf 25 Prozent ist nur zu erreichen, wenn auch die Qualität und die Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer im innerstädtischen Verkehr sichergestellt wird“ begründet Blanke die Forderung nach mehr Fahrradschutzstreifen, Radabstellanlagen und E-Bike-Ladestationen. Seine Fraktion habe federführend für die Koalition Ende letzten Jahres in Form von Prüfaufträgen an die Verwaltung Umsetzungsvorschläge eingefordert. Außerdem wird man das Thema im nächsten Umweltausschuss behandeln. Ein aktuell Prüfanträge der CDU für den Planungsausschuss und den Rat, im Rahmen des Parkraumbewirtschaftungskonzepts ein Parkhaus auf dem Parkplatz Düppelstraße/Gewerkschaftsstraße zu errichten, deuten nicht auf die Ernsthaftigkeit der CDU-Fraktion hin, den motorisierten Individualverkehr möglichst aus der Innenstadt herauszuhalten.

„Spätestens wenn wir im Rahmen des zur Zeit in der Erarbeitung befindlichen Mobilitätskonzepts über die Wege zur Erreichung des Modal-Split sprechen, werden wir beobachten, wie die CDU sich im Umweltausschuss und im Rat verhält. Dann wird sich zeigen, ob es zum ökologischen Schwur der Union kommt“ so der Fraktionssprecher. Der Modal-Splitt ist die statistische Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel. Hier wird es nach Ansicht der Grünen angesichts des kaum zu erweiternden Verkehrsraums auch zu deutlichen Einschnitten beim Platzangebot für den PKW-Verkehr kommen müssen, da dieser nach Auffassung von Blanke seit Jahrzehnten immer bevorzugt wurde. „Wenn wir über Fahrradschutzstreifen und Fahrradgaragen reden, dann wird dies zumeist nicht anders als auch zu Lasten von PKW-Parkplätzen möglich sein.“

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